* Rund Europa 2008, 2. Etappe – 3. Tag: Khmelnitskyi (2008-08-27)

Donnerstag, 28. August 2008, 22:05 ::

Gestern war Ruhetag, einigermassen aufregend und nervig war er trotzdem. Einiges zur Stadt habe ich ja letztes Jahr schon geschrieben. Und ausserdem soll Lis über ihre Geschlechtsgenossinnen hier in der Ukraine schreiben, sonst heisst es nur wieder »natürlich, die Männer«…

Ukrainische Mädels

Am Abend zuvor waren wir nach Bezug des Hotelzimmers (42€ immerhin…) und Kauf einer 24-Stunden-WLAN-Karte für 5€ mit unseren ukrainischen Freunden auf dem städtischen cat walk und danach im sehr netten italienischen Café Vanille. Man bekommt dort leckes Essen und sitzt gemütlich. Nur die Dudelei, die könnte etwas dezenter ausfallen.



Die Unterhaltung kreiste natürlich bald auch um Georgien und was nun wohl wird, wer Schuld ist…

Spät am Abend testete ich noch die WLAN-Geschichte. Fehlanzeige, keine Freischaltung. Auch die Dame am Empfang sowie ein freundlicher ukrainischer Gast mit Englischkenntnissen passen irgendwann. Niemand schafft es – erst am nächsten Abend Viktor. Der las ganz einfach die Bedienungsanleitung und dann klappte es! So ging dann letzte Nacht wenigstens der Bericht vom Vortag noch ins Netz…

Für den nächsten Morgen hatten wir uns ein Frühstück in der Fussgängerzone vorgenommen – Kaffee und ein Croissant oder so. Fehlanzeige – Kaffee ja, zu Essen nichts. Erinnerungen an Senj 2005 werden wach: Da empfahl uns die Bedienung, uns doch beim Bäcker nebenan was Leckeres zu holen. Was wir taten, so wie alle Einheimischen auch.

Warten beim Bäcker

Und so standen wir schliesslich auch im morgendlichen Khmelnitskiy Schlange am Bäckerstand nach Minicroissants, gefüllt mit Hack, Käse, was anderem und Aprikose. Also viererlei, nicht alles in einem 🙂


Ok., die Hefekringel in Pärnu waren besser…

Das blaue Wunder hier wirbt für – na was wohl?! – Mobiltelefone, genau, bei den Kleinen…

Nach diesem Stehfrühstück ging’s uns so gut, dass wir in den Internetladen der Ukrainischen Telekom gingen, Emails, was ins Weblog schreiben eben. Eine Stunde bezahlt, hingesetzt, Tastaturbelegung auf Englisch gewechselt und – meine Webseite wird nicht vollständig dargestellt, das alte Leiden mit dem Internetexplorer; in Griechenland, in Litauen und jetzt in der Ukraine. Ausserdem war es viel zu warm da drin. Nach einer Minute sind wir wieder draussen und hoffen auf Linderung meines Weltschmerzes bei einem Eis, nachdem wir Blümchen im Untergrund (Unterführung auf dem Hauptplatz)



und einen Übertopf für Viktors Mama erstanden haben. Mit dem abendlichen Besuch bei den Eltern in Yarmolyntsyi wird es dann nichts. Die Eltern mussten unvorhergesehener Weise zum Grossvater. Von ihm bringt uns Viktor ein neues grosses Glas Honig mit. So können wir auf La Palma wieder ukrainischen Honig geniessen.

Honig

Obwohl natürlich der palmerische Honig nicht zu verachten ist. Aber was ein echter snob ist…

Der Abend beginnt daher wieder »beim Italiener« und endet im Hotelzimmer mit einer Diashow über La Palma auf dem Computer. Nachdem Viktor den Login ins Netz hingekriegt hatte – siehe oben.

Von Viktor das Wort zum Tage…

…das will ich dann doch bringen (in Übersetzung natürlich). Wir sprachen darüber, dass unser Twingo von November bis Juli alleine in Hochdorf stand –

Deutschland ist ein interessantes Land. Man kann dort also seine Auto ein halbes Jahr so stehen lassen und es ist hinterher noch da. In der Ukraine undenkbar.

Das für alle, die es schon immer gewusst haben 😉 Toi-toi-toi, unser Twingo ist erst einmal geknackt worden, in Litauen und wir waren selber schuld…

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4 Antworten zu * Rund Europa 2008, 2. Etappe – 3. Tag: Khmelnitskyi (2008-08-27)

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  3. reinard sagt:

    @Günther: Der Twingo hat uns noch nie im Stich gelassen. Und das mit dem Knacken hängt sicher auch mit der unbedeutenden Grösse zusammen; und dem richtigen Parken, Packen und Verhalten.

    Lis wird in ihrem Sammelsurium nicht nur zu den Popos der ukrainischen Mädels Stellung beziehen…

  4. Günther Schäfer sagt:

    Dass euer Auto erst einmal geknackt wurde wundert mich. Davor hätte ich im Ostblock am meisten Angst. Vielleicht ist ein Twingo nicht so interesant, ich meine, man vermnutet da drin nicht so viel. Trotzdem, er hat doch eine deutsche Nummer.
    Aber kaputt scheint er nie gewesen zu sein. Ist doch ein gutes Auto, oder ?
    Was sagt Lis nun zu den knaggigen Damen“popos“ auf dem ersten Bild ?
    Fahrt gut, ich komme gerade aus Brüssel. ein riesiger Verkehr. Den habt ihr vielleicht nicht so stark.

    Günther

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