Freitag, 08.06.2012, 20:35:52 :: B&B Elsa auf Rømø
Ein Tag mit Sonnenschein
Wir haben uns entschlossen, hier noch einen Tag zu bleiben, nachdem während des leckeren und reichhaltigen Frühstücks die Sonne sich direkt und leibhaftig am Himmel zeigte.
Wir wohnen übrigens bei Else…
…oben unterm Dach eines alten, ausgebauten Bauernhauses im grössten Raum, B&B, Bread and Breakfast, selbst schon ein kleines Museum. Die Dielen knarren, es ist hell und gemütlich. Man könnte es hier lange aushalten. So sitze ich hier oben und kann ungestört tippen und Ordnung in die Bilder kriegen.
Nordsee bei Sonne!
Da es ja eine Insel sein musste (was sonst, wenn eine auf dem Weg liegt…) war das ausserdem die Chance, endlich mal die Nordsee zu sehen. Ansonsten gibt es hier neben dem überall nicht kostenlos erhältlichen Touristenrummel,…
…Industriedöner und -speiseeis wenig, ausser Wind und Wellen natürlich. Und ein schmuckes und informatives Heimatmuseum im ehemaligen Kommandørgården, dem Kommandeurshof von 1748 gibt es auch.
Mit angeschlossenem Café. Einen Becher Kaffee gibt’s umsonst, wenn man sich hinterher über den Museumsbesuch in einem Fragebogen auslässt. Hierbei hat uns diese Schwebefliege hinterher unterstützt – nein, ok., eher abgelenkt.
Ach ja: Und diese schicke Fliegen- und Wespenfalle sahen wir da auch. Vielleicht beauftragen wir unsere Glasbläser auf La Palma mit ein paar Nachbauten…
Ausser der alten Ausstattung an Hausrat, Möbeln, Sextanten, Seekarten etc. findet man in dem schmucken Anwesen auch ein Pottwalskelett in der Scheune.
Von hier kamen sehr viele Walfängerkapitäne, der Wahlfang hat die Insel für einige Zeit einigermassen wohlhabend gemacht, wie sich leicht nachlesen lässt. Aussen den Stallungen für Gross- und Kleinvieh
imponieren die »Zentralheizung« von der Küche her und die Schrankbetten für den Kommandeur und für Madame Commandeuse. Diverse Verbesserungen bis heute sind nicht zu übersehen.
Eine komliziert-winklige aber schöne Kirche haben sie hier auch, samt kleinem Friedhof mit Gräbern der Walfängerkommandeure und aus WW2. Auch hier hatte sich die deutsche Wehrmacht breitgemacht und daneben benommen. In Griechenland – ok., gehört jetzt nicht hierher, fällt mir dabei nur wieder ein.
Der Strand…
…sei der grösste (Nord-)Europas. Und in der Tat hat er gewaltige Ausmasse, die Touristenautos verlieren sich hierauf fast. Aufgefüllt wird er mit Material direkt aus Sylts Norden. Irgendwann müssen die Dauer-Syltgänger also vielleicht umziehen…
Ganz im Norden…
…wird das Watt für Zielübungen der königlichen Luftwaffe genutzt, die ihre Projektile mittels Laserstrahl ins Ziel lenken. Man wird daher gewarnt, mit dem Fernglas zu operieren, wenn die rumballern, da der Laserstrahl wohl zuweilen daneben und ins Auge gehen kann. Scharfschützen müssen die also wohl erst noch werden. Gut, deshalb üben sie ja wohl.
Räuchermakrele und Krabben
Wann nicht hier, wo dann? Gibt’s hier alles frisch bei Käptn Holms. Und schmeckt. Für Tourist mit Hang zu Heimatgefühlen gibt’s auch einen SPAR und auch EDEKA habe ich entdeckt. Auf ALDI & Co. muss man allerdings verzichten; Süchtige seien also gewarnt…
Picasa
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- 2012-06-08;39.2;01:04;03:18;74.6;36.6;9.0;Rømø
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