* Rund Europa 2012, 88. Tag: Czernowitz

Montag, 27.08.2012, 12:48:38 :: Czernowitz, Hotel Bukowina

Stand 27. August 2012

Schnapszahl

Da müssen wir einfach pausieren – zumal es heute regnet. Das war vorausgesagt und daher haben wir uns in Czernowitz eingemietet.

Das Hotel »Bukowina« kennen wir schon seit 2006. Viel hat sich verändert seither: Die Renovierung des Kastens hat zu einem Prunktempel geführt; aber nur auf den ersten Blick. Auf den Zimmern gibt’s noch viel »old style«. Aber die Etagenwachen sind verschwunden: Ein ganz normales, gutes Hotel mit internationalen Gästen und einer – englischen Speisekarte!

Was ich damals nicht erzählt hatte: Wir waren erschüttert, als wir nach Czernowitz einfuhren: Fast überall Basaltkopfsteinspflaster, die Hölle für’s Auto. Die Häuser fast ausnahmslos ursprünglich herrlich und würdevoll, aber jetzt verfallen, herunter gekommen, wenig oder nichts renoviert. Aber wir wussten: Czernowitz muss eine unglaublich schöne und imposante Stadt gewesen sein. Unter den Söhnen und Töchtern der Stadt gab es bedeutende Persönlichkeiten. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung war jüdisch, ein grosser jüdischer Friedhof kündet noch davon. Wir haben ihn am nächsten Morgen besucht.

Das »Bukowina«, die es such offiziell schreibt, war leicht zu finden: der Riesenkasten ist nicht zu übersehen. Am Abend sassen wir im Hotelgarten, der mit kleinen Häuschen eine nette Atmosphäre erzeugt. Es war schwül und die Moskitos hatten ihre Freude an mir. Zwei Burschen suchten Platz zum Sitzen, alles war so belegt, sie hätten sich irgendwo dazusetzen können, fragten aber nicht. Da fragte ich sie. Und daraus wurde ein gemütlicher und gesprächiger Abend. Sie stammten aus Ostdeutschland und waren schon seit Jahren, auch schon vor der Wende, begeisterte Karpatenwanderer.

Temperatursturz

Gestern Nachmittag bei der Ankunft hatten wir 40°C, ausweislich des Hotelthermometers aussen im Schatten. Heute Morgen waren es gerade mal 20°C. Aber wir halten durch.

Wir sind dann bald rum

Morgen geht es weiter nach Viseu de Sus, auch Oberwischau, in Rumäninen. Den Tag heute nutze ich für die Reiseberichte. Ja, ich bin dran…

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