Montag, 03.09.2012, 19:18:10 :: Methoni, Campinghotel
Samstag, 08.09.2012, 21:52:53 :: Meganisi
Schwimmen
Das sind sozusagen die heutigen Angelpunkte: Die Schwimmbecken bei Abfahrt und Ankunft.
Dazwischen liegen 224 km fast nur neue Strecke – nur Anfang Richtung Drama und das Ende ab Thessaloniki sind schon einmal bzw. mehrfach befahren worden. Nun sollte man meinen, das erleichtert die Zielfindung ungemein, aber – halt, der Reihe nach.
Nach Frühsport und -stück…
…und der Versorgung schielender und teddymässig dreinschauender Katzenkinder…
…geht es ab, Richtung Drama. Wir waren die ein zigen und wohl auch die letzten Gäste, heute ist Schulanfang in Bulgarien. Von daher waren der Pulvercappuccino und der lauwarme Tee keine Überraschungen.
Vom Zoll merkt man wenig, obwohl wir ja aus Bulgarien nach Schengen einreisen. Wir müssen also mal wieder einen guten Eindruck gemacht haben… Unterschiede merken wir zunächst nur durch die hier…
…und die anderen aber bekannten Ortsschilder.
Hier beginnt eine neue Strecke für uns, wir fahren übers Gebirge direkt nach Serres.
Wilde, einsame Berge
Karges Bergland, keine Dörfer weit und breit. Wir fahren alleine. Bienenkästen und Wegkapellchen, wilde Täler…
Wie überall in den Südländern…
…hilft die EU. Was ja nötig ist, nur nicht immer zum gewünschten Ziel führt. Nicht Faulheit ist, Korruption wird das genannt. Und da mischten wir ja bekanntlich auch mit, siehe SIEMENS-Skandal. Also fein stille sein…
Ja, und dann Serres.
Wir schleichen in einer Endlosschlange durch die Stadt, der ganz offensichtlich eine Umgehungsstrasse fehlt – oder ein entsprechendes Hinweisschild. In solchen Situationen zeigt der Grieche seinen wahren Charakter: Chaotisch, dabei fast immer bedächtig, risikofreudig, hupend und – ok., irgendwie geht’s immer, wir sind irgendwann draussen aus der Stadt, als wäre nichts gewesen.
Je näher man an Thessaloniki heran kommt, umso autobahniger werden die Strassen, auf denen man diesen Moloch elegant umfahren kann.
Und dann ist man auch schon am Meer. Am Mittelmeer. Am griechischen Mittelmeer. Wer es an den Schifflen und den Netzen nicht erkennt, dem hilft Alexander der Grosse.
Ja, und dann…
…kommt das Schild:
»Methoni«, klar, da wollen wir hin. Und die Fragerei beginnt. Wie war nochmal der Weg zum Campinghotel? Mann, hätte ich doch gestern Abend den Track rausgesucht, den Punkt im GPS gesetzt. Komisch, wir haben fast immer alle Informationen – nur nicht griffbereit. Wir raten mal wieder und fahren zwei mal falsch aber dann haben wir’s.
Und belohnen uns mit lauter guten Dingen.
Und dem Bad im Meer, das allerdings sehr flach, warm, leicht trübe/algig ist und mir die Vorfreude auf den Pool vergrössert.
Und am Abend?
Moonlight, Mondaufgang über der Bucht von Thessaloniki. Und wir selbst sitzen bei gelbem Leuchtstofflampenlicht.
Wir sind zufrieden.
Tagesleistung, Tracks & Links:
- 2012-09-03;224;03:38;00:32;131;61.7;54;Gotse Delchev-Methoni
- Track
- Rund Europa 2008, 2. Etappe – 12. Tag: Gotse Delchev – Methoni (2008-09-05)
Drama ist eine Stadt in Nordgriechenland, nahe der bulg. Grenze.
Lieber Reinard,
danke für Deinen Bericht, aber was war nun DAS DRAMA ???? Die verstopfte Straße oder dass Ihr 2 mal falsch gefahren seid????
Liebe Grüße
Brigitte