Freitag, 10.10.2014, 14:58:27 :: Piräus
Anmerkung: Mehr Bilder dann später
Ja, wir sitzen in Piräus im Café – Kafenion verbietet sich bei dem Ambiente – und warten auf das Schiff. »Ein Schiff wird kommen«, hoffen wir momentan noch, den der Kai ist noch leer um 15:00 Uhr. 17:30 Uhr soll es los gehen. Wir hatten schon Befürchtungen, da Wind mit 5 bf angesagt ist; es weht auch angenehm kühl, gleicht die Sonne gewissermassen aus. Die Fähre wird also schon jetzt verspätet ankommen, da mit den Wellen kämpfend. Aha, Lis meldet soeben, das die Blue Star jetzt einläuft, 15:20.
Aber trotzdem (bis hierher) mal wieder fast das Ende einer diesmal ganz nach Plan verlaufenen Reise – bis jetzt und sieht man davon ab, dass das Senile schon zweimal nicht anspringen wollte, einmal bei der Ausfahrt auf der Fähre in Igoumenitsa. Was sich in Litauen angekündigt hatte, häuft sich jetzt. Aber was de Ursache ist, werden wir erst auf Naxos klären lassen; entweder die Batterie oder der Anlasser/Kollektorkohlen.
Delfi…
…gestern Naschmittag und Abend war von der Stimmung her irgendwie getrübt. Es standen zwar massig Busse herum (wir zählen alleine in unserer direkten Umgebung mehr als zehn aus Spanien, Deutschland, Griechenland – natürlich, teils mit chinesischen Schildern gekennzeichnet), die Strasse waren bevölkert von Chinesen und kroatischen jungen Leuten. Die Chinesen scheinen uns zu erheblichem Teil irgendwie desorientiert, fotografieren sich ständig gegenseitig an völlig unbedeutenden Stellen, wobei der Blitz obligatorisch ist; ich denke aber, dass auch chinesische Kameras eine Vorrichtung besitzen, den Blitz zu deaktivieren… Die kritischen Jungs und Mädels beherrschen das Stadtbild zumindest akustisch.
Das aber nur am Rande. Schlimmer scheint mir, dass trotz des diesjährigen Touristenansturms in Griechenland das Sterben der Läden zunimmt. Andererseits befremdet es irgendwie, dass im digitalen Zeitalter die Besucher diese Heftchen über griechische Küche und Sexualbräuche kaufen sollen, die vergilbt und aufgerollt in den Ständern den Sommer überdauert haben. Selbst Postkarten können als Mitbringsel kaum überzeugen; die Leute halten das Smartphone in die Luft und senden das Bild nach kurzer Prüfung per Twitter oder Facebook.