* Rund Europa 2016, 6. Tag: Sarandë (Ruhetag)

Samstag, 02.04.2016, 23:42:09 :: Sarandë, Hotel Porto Eda
Donnerstag, 07.04.2016, 13:51:03 :: Baška Voda, Hotel Palac

Der Bericht ist schnell geschrieben: Cappuccino, Bilder und Berichte.

Nebel, als wir aufstehen. Nach dem Frühstück ein Bummel – einmal hin, einmal her. Dann einen Cappuccino am Hafen, wo die Fischer ihren Fang anlanden und an den Booten herumreparieren, es wird gebohrt und gesägt und gehämmert.

Es ist Wochenende hier, deshalb so etwas wie Feiertagsstimmung, wenn man das so nennen kann. Denn Albaniens Armut ist natürlich immer präsent: Hotelrohbauten, die über die Jahre nicht oder nur sehhhr langsam fertig werden. Bettelnde Kinder und Frauen mit drei Kindern, zwei auf dem Arm, eins am Rockzipfel. Was soll man tun???

Ein kleiner Junge steht vor einer Packung Plastikspielzeug: Transporter mit vielen bunten Autos drauf, er ist fasziniert, seine Augen leuchten. Ich gehe zurück zum Kiosk, frage nach dem Preis – nicht mal ganz 3€. Gekauft und dem verdatterten Kleinen in die Hand gedrückt. Der hatte schon völlig verzweifelt seinen Vater gerufen, weil ich die Packung weggenommen hatte, die er gerade noch mit verlangendem Blick angehimmelt hat. Jetzt hatte er sie in Händen – überglücklich und wieder verdattert. Später treffen wir ihn wieder: Er lächelt und winkt.

Org-Ärger

Ich mache mich an die Bilder und die Berichte. Bildernummerierung macht gewaltig Ärger, weil Programme – wohl wegen Änderungen des Betriebssystems oder wegen Updatefehlern ihren Dienst versagen. Ich habe automatisierte Arbeitsabläufe, die nun zum Teil hinfällig sind beziehungsweise Unsinn produzieren; so kann man Tage auch totschlagen. Ach so: Warum Bilderrahmen ein Problem sind? Wir fotografieren mit

  1. einer Canon EOS M
  2. einer Canon G12
  3. mit 2 iPhones
  4. und zuweilen mit 2 iPads

Das sind im schlimmsten Fall sechs Bilderlinien, die ich auseinanderhalten, aber bei der Bildauswahl schon zusammen haben will. Die iOS-Geräte wechseln die Urzeit, die Sommer-/Winterzeit, die Zeitzone – zum Beispiel zwischen Griechenland und Albanien – automatisch, irgendwann zwischen Morgen und Abend. Die »normalen« Kameras nicht. Drandenken, Handarbeit (an der korrekten Zeit hängen hinterher die korrekte GPS-Koordinaten). Nun, jedenfalls scheint jetzt alles soweit wieder im Lot.

Nachmittags Eis und Cappuccino, Eis-Qualität mangelhaft. Abendessen gegrillter Oktopus für mich, marinierter Lachs für Lis.

Und in der Nacht dann das Ganze in abendlicher Illumination, ohne Touristentrubel, nur die spazierenden Paare und vor allem Männer…

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