Viertausend tote amerikanische Soldaten, über 150.000 tote Zivilisten, mehr als fünf Millionen Vertriebener Menschen in der Region, ein wackeliges Marionettenregime – ein bombiges »Geburtstagsgeschenk des Grauens« im Wert von über 600 Milliarden Dollar, gefeiert als gerecht und als Sieg vom der Realität verlustig gegangenenNoch-Präsidenten Bush, einem der grössten Nichtsnutze, Lügner, Laufburschen und Handlanger obskurer Abzocker der amerikanischen Geschichte. Soviel ist schon mal sicher.
Niemand glaubt, dass es im Bereich der nationalen Aussöhnung unter allen Umständen hinreichenden Fortschritt gegeben hat.
Links:
- SPON: 4000. US-Soldat im Irak getötet
- scusi!: Fünf Jahre Bushkrieg und die Folgen
- medialens: 1,2 Mio Kriegstote im Irak?
- FAZ: Kriegskosten und öffentliches Bewusstsein und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16.03.2008, Nr. 11 / Seite 38
- SPON: Weiteres zum Realitätsverlust der US-Administration :: Hier geht’s um Russlands Aversion gegen den Raketenschild in Osteuropa.
- tagesschau: Die US-Amerikaner nach fünf Jahren Irakkrieg
- Süddeutsche Z.: Falsche Freunde und echte Feinde
- telepolis: US-Militärstrategie seit dem Kalten Krieg: Globale Dominanz
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Es ist nicht nur der Irak oder Afghanistan. Fast unbemerkt hat der Präsident Rechte erhalten, die die Demokratie aushebeln; hier ist ein Vergleich mit dem Ermächtigungsgesetz der 30er Jahre zutreffend.
Es ist auch der erklärte Wille zur Folterung, Entführung und Verweigerung jeglicher Menschenrechte für die selbst ernannten Gegner.
Zum Überbau der US-Strategie gehört das klare Bekenntnis zur Legitimation jeglicher Maßnahmen, die die Vormachtstellung der imperialen Macht USA sicherstellen. Dazu gehört auch der Einsatz militärischer Gewalt bis hin zum Einsatz von Atombomben, die dem Iran bereits mehrfach angedroht wurden. Und zur Vormachtstellung gehört Energie und der Zwang, Öl nur in Dollar zu fakturieren. Wer das in Frage stellt, wird mit Krieg überzogen.
Das Zusammenwirken des Industriekomplexes bestehend aus den Waffenschmieden, den Ölkonzernen und der Chemie, Teilen der Justiz und der Medien führt die Demokratie ad absurdum. Wir haben es hier mit einer Form von Faschismus im demokratischen Gewand zu tun. Ein elementarer Bestandteil des Faschismus war und ist die Stigmatisierung vermeintlicher Gegner. In Deutschland waren es die Juden und Kommunisten, in den USA hat man sich vorbehalten zu definieren, was für die westliche Welt als BÖSE zu gelten hat. Derzeit sind es vornehmlich der Iran und Kuba, es ist darüber hinaus der Islam. Staaten und Begriffe sind austauschbar, es gilt schlicht den Gegner zu definieren, gegen den sich die westliche Welt wenden mussl. Selbst das in einem demokratischen Prozess befindliche Russland soll wieder zum Kalten Krieg gezwungen werden, heute mit der Stationierung von Raketen, morgen möglicherweise mit andere Methoden, die von den Vormachtstrategen in den USA ersonnen werden.
Die Europäer haben sich in die Umklammerung der USA begeben. Die Bündnisse und die Dominanz in vielen internationalen Gremien (WTO, Weltbank, …) erschweren es, eigene Positionen zu profilieren. Das Alte Europa tanzt an der Leine der Mächtigen in den USA. Das liegt zum Teil daran, dass es den US-Strategen immer wieder gelingt, willfährige Politiker an die Macht zu bringen. Als Beispiel sei Angela Merkel angeführt die sich dazu schon mehrfach verstiegen hat, z.B. den Iran zu bedrohen. Angesichts der im Grundgesetz verankerten Friedenspflicht eine Groteske.
tja, harte Worte, aber Reality