Die Nationalökonomie gibt es natürlich nicht; man kann seinen Doktor darin machen, aber sonst ist sie etwa mit dem Hexenaberglauben des Mittelalters zu vergleichen.
Da alle wirtschaftlichen Prognosen immer daneben liegen bzw. die Dinge in der Realität stets einen katastrophaleren Weg nehmen, hier ein literarisches Trostpflästerchen. Auch zu Tucholskys Zeiten (1931) war das und alles damit Zusammenhängende schon so. Zwei Jahre später war’s dann so weit…
Womit ich im Übrigen nicht gesagt haben will, das das hessische Desaster mit irgendwas auf dieser Welt vergleichbar ist. Dass Nichtwählen nicht vor Nichtregiertwerden schützt, darüber sollte man sich Gedanken machen.
Links:
- Kurt Tucholsky in der »Weltbühne«: Kurzer Abriss der Nationalökonomie (PDF, 48 KB)
- SZ: Der Schlaf der Demokratie :: Zum Thema »Nicht-Wähler«
- SZ: Quittung statt Leistung :: Wahlanalyse und Wählergefühle
- Nachtrag: Erderwärmung – Schon wieder daneben
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Den »Abriss der Nationalökonomie« gibt’s auch im Sudelblog, einer sehr feinen Tucholskyseite.