…zu nennen – zumindest das offizielle – war schon immer eher schwierig für mich nachvollziehbar, auch wenn sie »uns« von unserem unseligen »Führer« und seinen Gefolgsleuten befreit haben; Selbstlosigkeit war ja auch das nicht. Und von allen haben sie uns ja auch bekanntlich nicht »befreit«.
Auch wenn Nebraska den elektrischen Stuhl verbietet:
…weil die Todeskandidaten Schmerzen verspüren und qualvoll sterben müssen…
Ich bleibe dabei:
Ein Staat, der entgegen jeglicher völkerrechtlichen Vereinbarungen foltert, foltern lässt und das jetzt auch noch neben der Folter durch die Methoden der Exekution der Todesstafe (die auch weltweit geächtet ist!) legalisiert.
Er foltert auch die, die er per Spritze »zu recht« ins Jenseits befördert – ganz zu schweigen von der hohen Zahl von fälschlich verhängten Urteilen!
Ein Staat, der reihenweise in Länder einfällt, sie destabilisiert, verwüstet, ausbeutet, der die Weltwirtschaft durch sein Verhalten leerbluten lässt, der…
…und so weiter…
…und so weiter. Ich hör‘ ja schon auf. Aber vielleicht doch noch ein paar aktuelle
Links:
- SPON: Vietnam-Trauma: Nachts, wenn die Toten zurückkommen :: Ein Thema, das z.B. auch die Werke von Philip Roth durchzieht
- SPON: US-Reformen:
Ein Anfang, spät :: Der machtlose Präsident der USA - SPON: Nato-Eingeständnis in Afghanistan: US-Soldaten erschießen versehentlich schwangere Frauen
- Telepolis: Folgen der Uranentsorgung durch Waffen :: Im Irak soll die Zahl der missgebildeten Kinder stark angestiegen sein, vor allem vom US-Militär verwendete Munition mit abgereichertem Uran wird als Ursache vermutet
- Afghanistan ist Hauptlieferant von Opium und Haschisch :: Ein UN-Bericht macht darauf aufmerksam, dass Afghanistan noch tiefer im Drogensumpf versinkt
- Telepolis: Wahrnehmungsproblem Afghanistan :: Mardscha als neues altes „Königreich der Taliban“ zeigt, wie schwierig die Unterscheidung zwischen Freund und Feind ist
- WikiLeaks: Collateral Murder :: Ein Video aus einem beteiligten Kampfhubschrauber zeigt einen brutalen Mord an zwei Reuters-Reportern und 18 Iraqern.
Funkverkehr zwischen dem Kommando und den Schützen:
„Alle sind aufgereiht.“
„Los, schiess endlich!“
„Schiess weiter!“
„Ha, Ha, ich hab sie erwischt!“
„Einige Leichen liegen rum.“
„Wir haben acht Typen erwischt.“
„Ja, da krabbelt einer noch da unter rum.“
„Wir werden noch ein paar erschiessen.“
„Hey, du schiesst und ich rede.“
„Oh, ja schaut euch diese toten Bastarde an.“
„Nett, nett. Gut geschossen.“
„Danke.“
Es fällt mehr als schwer… Wann fangen wir an, uns von diesem »Freund« abzuwenden, wann fangen wir an – ich akzeptiere ganz kleine diplomatische Schritte – diesem Land die Gefolgschaft zu kündigen?
Wollen wir das alles nicht mehr wissen? Ist es uns zu schwer? Ist es uns egal? Reicht der Kulturpessimismus, die Politikverdrossenheit so tief?
Nachtrag:
- Tote Zivilisten – Wie geht es weiter? :: Entgegen ersten Erwartungen, wurden die schockierenden Videoaufzeichnungen, die zeigten, wie zwölf Zivilisten, zwei von ihnen Reuters-Mitarbeiter, im Jahr 2007 von einem amerikanischen Apache-Hubschauber aus brutal niedergeschossen wurden, von den Medien nicht verschwiegen…
- US-Kriegsverbrechen – Der Highway of Death
- telepolis: Mord im Krieg vor der Kamera
2010-04-10 141625
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Ich persönlich finde Folter extrem schlimm und durch nichts zu rechtfertigen. Allerdings denke ich sind da weniger die Folterer strafrechtlich zu belangen sondern eher die Menschen die das anordnen. Ich habe mich etwas mit dem Milgram Experiment beschäftigt und da kommt ganz klar zum Ausdruck, wie die Menschen manipuliert werden. Gut ich bin erst am Anfang meiner Psychologie Studien, aber die Ergebnisse des Milgram Expirements sprechen einfach für sich.
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Ein grausiges Video! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Menschen so abgehärtet sein können und über so lange Zeit gezielte Tötungen vornehmen können. In meinen Augen sind solche Menschen (Soldaten) Mörder. Für mich heisst das auch, dass alle die das gutheissen Mittäter sind. Also auch unsere Politiker!
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