* Europa2010: 52. Tag, Viseu de Sus – Târgu Frumos

Dienstag, 24.08.2010

Dienstag, 24.08.2010, 17:59:02 :: Târgu Frumos, Hotel Coroana :: Vorläufiges

Es kommt zuweilen die Kritik herein, die sich als Frage tarnt: »Warum schreibst Du nichts mehr?« Darauf gibt es zwei einfache Antworten: Entweder ich habe keine Zeit, keine Idee, keine Kraft mehr nach länger Fahrt oder ganz einfach kein Internet. Von Estland waren wir verwöhnt, da hat man Zugang an jeder halbwegs erkennbaren Strassenecke. In Litauen ist das schon schwieriger. Die Provider haben zum Teil lommelige Server, die immer wieder ausfallen. In der Ukraine gibt es nichts kostenlos, aber wo man sich Zugangscode und Passwort kaufen kann, das ist z.B. im Eneida in Khmelnitskyi mühsam heraus zu bekommen, selbst für computerkundige Ukrainer; das Hotel, das Internet offiziell anbietet, hat zwar die Technik am laufen, aber die Kärtchen, deren Preis das Mädel an der Rezeption auf Anhieb nennen kann, haben sie nicht vorrätig.

Und schliesslich in Rumänien, wo wir nun seit drei Tagen sind, da hat wieder der Provider ein Problem, das er eineinhalb Tage lang nicht lösen kann (ok., der erste Tag war ein Sonntag…) oder die Internetsteckdose im Zimmer hat, wie heute hier in Târgu Frumos, bis auf ab und zu für ein paar Minuten Totalausfall, mal Hardware, mal der Provider. Jedenfalls: Internetprobleme sind der Hauptgrund für unser Schweigen und es wundert mich immer wieder, wie unterschiedlich doch die Wege und Fortschritte der ehmaligen sozialistischen Länder sind; dabei ist natürlich die Internetverfügbarkeit nur ein winziger Teilaspekt. Aber er deckt sich mit vielen anderen Beobachtungen. Es ist ja i.Ü. nicht nur das Hochladen des Beitrags und ggf. der Fotos, die nur mit Internetanschluss gelingen, ein wenig Recherche und Nachlesen, das Sammeln von Links muss ja auch sein. Und wenn das alles nicht geht…

Also,…

…sobald eine vernünftige Internetverbindung vorhanden ist, gibt’s wieder Gehaltvolleres. Denn passieren tut natürlich eine Menge. Morgen Abend sind wir dann in Chisinau, der Hauptstadt Moldaviens. Mal sehen, wie lange wir an der Grenze brauchen. Der Übergang von der Ukraine ins EU-Land Rumänien kostete uns drei Stunden. Möglicherweise, weil keine Scheine im Pass lagen – meinten auch Freunde hier in Rumänien. Korruption auf allen Ebenen ist hier ja gang und gäbe. Aber auch deutsche Politiker, Bank- und Wirtschaftsleute lernen ja auf diesem Gebiet mächtig dazu. Aber darüber ein andermal…

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3 Antworten zu * Europa2010: 52. Tag, Viseu de Sus – Târgu Frumos

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  3. Günther Schäfer sagt:

    Die „Scheinewirtschaft“ in Rumänien kenne ich aus anderer guter Quelle. an der Grenze muss geschmiert werden, sonst geht nichts. Das habt ihr leider erleben müssen.
    Das Wort „EU-Land“ hat hier natürlich seinen Sinn verfehlt.
    Aber ihr habt wenigstens keine Bremsen und andere Stechviecher mehr, so scheint es wenigstens.

    Schöne Grüße Günther

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