* Rund Europa 2011, 7. Tag: Otranto – Brindisi (Teil 1)

Sonntag, 29.05.2011, 21:32:37 :: Sarandë (Albanien), Hotel Royal Saranda

Viel passiert…

…die letzten Tage. Mittlerweile in Albanien. Fährpassage statt weichem Hotelbett. Aber ich greife schon wieder vor; der Reihe nach also:

Unser stets ausnehmend liebenswürdiger Hotelier in Otranto erwartet uns am Samstagmorgen (28. Mai) im zur Hotelhalle offenen Frühstücksraum, die Tische gedeckt und geschmückt (voluminöses und farbenprächtiges Kunstblumenväslein – wie fast überall im Haus, ergänzt und unterstrichen durch eher penetranten Kunstblumenduft), macht, nein zelebriert den Cappuccino.

Der durch menschliche Züchtung etwas aus der Form geratene Hund lungert gelangweilt an seiner langen Leine und die Katzenmama mit ihrem Kind durchschreitet die Halle würdevoll, stets besorgt dass das Kleine auch was lerne.

Es ist alles ok.

Und wir entscheiden, dass wir nach der Stadtbesichtigung mangels Fähre nach Brindisi fahren, 50 km oder so. Otranto besitzt, wie fast alle Hafenorte hier, neben einer bedeutenden Kathedrale (mit einem Bodenmosaik, aber hallo!) die obligatorische Festung (wie sich’s gehört: Eine Normannenburg),…

…schöne süditalienische Gassen, wie man sie erwartet, Wäsche an der Leine, Strasse fegende Hausfrauen, laut gestikulierende und debattierende ältere Herren und einkaufende ältere Damen.

Wir sind früh genug um ohne Touristenströme durch die Gassen schlendern zu können. Nachteil nur: Festung samt Dali-Ausstellung sind noch geschlossen… Es scheint wohl usus zu sein, alle Normannenburgen innen mit Ausstellungen moderner Künstler auszustatten. In Castel del Monte war es ja De Chirico.

Die Bodenmosaiken

Eigentlich ist es ein grosses Mosaik, wie man nachlesen kann. Und man findet darin wohl alles, was der mosaikende Künstlermönch sich seinerzeit hat anlesen können – und wie er’s verstanden hat…

Die Gassen…

…sind im schönsten Teil durch Touristenläden arg entstellt, was aber morgens, als sie gerade geöffnet wurden, erträglich war. Aber Otranto lebt wohl in erheblichem Masse vom durchziehenden Tourismus. Wobei mir sich nicht erschliesst, weshalb Otranto gegenüber Brindisi, historisch betrachtet, den Kürzeren gezogen hat.

Die restlichen ausgewählten Bilder sind dann in Picasa.

Irgendwann müssen wir dann los

E sind zwar nur ca. 90 km bis Brindisi, aber wir wollen ja die kleine Küstenstrasse fahren und nachsehen, wie das denn nun ist mit dem Tourismus dort. Es ist Sonntag, also müssten ja viele unterwegs sein.

Ausserdem: Wir wissen, dass um 23 Uhr eine Fähre nach Vlora gehen soll. Aber Tickets? Nach Albanien? Wie und wo? Lauter Fragen, die geklärt sein wollen. Und zwar vor Ort, das Internet bietet nur miserabel programmierte, fehlerhafte und unvollständige Seiten.

Fortsetzung in in Teil 2.Links:

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