Europa im Februar 2012

Das muss man such ja mal wieder reinziehen. Während potente und korrupte Griechen ihre Vermögen locker durch Europa, ja um die Welt verschieben können, während Konzerne dort produzieren, dort ihre Gewinne anfallen lassen können, wo es ihnen am günstigsten erscheint, eiert ein 200-Gramm-Päckchen mit einer lächerlichen Elektronik drin, für die ich reguläre MWSt ausweislich Rechnung bezahlt habe, seit nunmehr 10 Tagen durch Europa:

Trackingprotokoll von UPS

Nicht zu glauben? Eher als eine Jungfrauengeburt, Leute! Es ist Fakt… Da kann ich im Internet ohne Steuer, ohne Wohnsitznachweis Software für 5.000€ kaufen und habe sie nach ein paar Minuten (oder seien es auch mal Stunden bei schlechter Verbindung) auf dem Rechner und produktiv in Betrieb; aber eine lächerliche elektronische Schaltung im Wert von 75€, an der ziehen sich irgend welche Verwaltungen hoch. Beruhigend oder hoffend: Solange sie sich damit aufhalten, machen sie vielleicht keinen grösseren Unsinn.

Anderseits bin ich beunruhigt: Wenn das unsere Probleme sind, dann lösen sich die wirklichen nie! Und dann betreibt mich letztendlich wieder die Frage um: Merkt das eigentlich keiner – oder warum ändert sich da nichts?

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1 Antwort zu Europa im Februar 2012

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