* Rund Europa 2012, 1. Tag: Hochdorf – Aachen

Freitag, 01.06.2012 :: Montag, 04.06.2012, 12:53:53 in Leer

Hochdorf verliessen wir des frühen Morgens am ersten Juni bei freundlicher aber nicht sonnigem Wetter. Wir lenkten die Räder unseres Senfle gen Norden… – wie Reisebeschreibungen so zu beginnen pflegen.

Gepackt, verstaut – eine nicht enden wollende Zahl von Taschen, Täschchen, Beuteln, Rucksäcken, Kabeln… Und am Ende Staunen, dass alles Platz findet und die nagende Ungewissheit, ob das wirklich alles war.

Nach Aachen sind es um die 400 km, auf der Autobahn also ein paar Stündchen und man ist da. Wir meiden die Autobahn, wo es nur geht – ein Umstand, den man immer wieder erklären muss, wenn wir auf die Frage »wie lang ward ihr denn unterwegs?« antworten, dass es fast zehn Stunden waren. Wir fahren eben querfeldein. Verfahren uns, ärgern uns über die ansonsten mehr als passable GPS-Software auf den iPads (sie routet auf Teufel-komm-raus via Autobahn, so bald irgendwo eine in der Näher ist) und staunen darüber, dass Deutschland doch hie und da schöne und schwach oder nicht bevölkerte Fleckchen hat: das Pfälzische Bergland, die Eifel und die Hohe Venn. Man kreuzt die Mosel,

schüttelt den Kopf darüber, wie man nur einen Ausflug nach oder gar Urlaub in Bernkastel-Kues machen kann… Aber es ist wahr: Wo im Menschen der Hang zum Wasser herrscht und in Natura nur die Mosel in der Nähe ist, da zieht es einen eben da hin – denn schön ist es da schon.

Irgenwann, nach schmucken Winzerdörfern, exzessiven Weinangeboten links und rechts der Strasse, nach Exotisch-Einheimischem

(Blutwurstlasagne!) durchfahren wir dann weite Täler, wuchtige Wälder, selbst Felsen grüssen da unvermittelt von den Hängen. Die Häuser sind aus rotem Sandstein, die Monumente in den Rondells der zahllosen Kreisverkehre sind plötzlich aus Basalt: Wir sind in der Vulkaneifel.

Technikfans…

…kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Man kann staunen, was einem auf der Strecke an Windrädern und Solarfeldern begegnet. Nur die Fotografin an meiner Seite hat’s schwer: Es ist sehr kühl, immer mal wieder droht Regen – kein Wetter um das Fenster offen zu lassen und damit für schöne Aufnahmen, es fehlen die Sonnenstrahlen, auch für’s Gemüt.

Das Domicil…

…ist unser Hotel. Es hat Internet, das zunächst nicht funktioniert, eine Fast-Hühnerleiter hinauf in den 3. Stock, liegt im Hinterhof – kurz: zunächst gab’s Ärger…

Picasa

Tagesleistung, Tracks & Links:

  • 2012-06-01;456;8:06;01:41;127;56.2;24.2;Hochdorf-Aachen
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