* Rund Europa 2012, 138. Tag: Etoliko – Sarandë (2)

Dienstag, 16.10.2012, 18:33:18 :: Hotel Porto Eda
Freitag, 19.10.2012, 22:44:41 :: Denovici
Samstag, 20.10.2012, 21:50:29 :: Makarska

<–– Teil 1

Wunder in Albanien

Als wir 2006 zum erstem Mal einreisten, erlitten wir fast einen Schock: Die Strasse mündete nach dem (noch griechischen) Kreisverkehr abrupt in eine sandige Geröllpiste. An ihr standen zwei Holzhäuschen mit furchtbar freundlichen Grenzbeamten, lachend, helfend, umwerfend. Albaner. So sind sie, fast bin ich noch heute geneigt, sie als die freundlichsten Europäer zu bezeichnen.

Was also würde jetzt kommen, nach diesen Wolkenbrüchen? Schlammwüste? Klatschnasse, miesepetrigen Beamte?

Wieder ein Schock, volles Erstaunen. Wir rollen auf eine funkelnagelneue Grenzstation zu, architektonisch durchaus gelungen. Und wir rollen auf einer richtigen Strasse, stecken nicht im Schlamm fest.

Albanien macht Riesenschritte, um aus seiner Vergangenheit heraus zu kommen. Freundlich lachend werden wir abgefertigt und kämpfen einzig gegen den Regen. Auf asphaltierter Strasse. Wir können es immer noch nicht fassen.

Da bekümmern uns weder Schafe noch der unsägliche Schrott und Müll am Strassenrand, zumal es langsam aufklart bzw. aufhört zu schütten. Die Landschaft, die wir kennen und so faszinierend finden – nun im Regen, frisch gewaschen, langsam taucht sie auf.

Eins bekümmert uns doch: Die neue Strasse führt nicht über Butrint, die Strecke, die wir bisher immer genommen haben (seit 2006), der wundersamen Landschaft und der wunderlichen Fähre wegen. Aber wer weiss, bei dem Wetter? Vielleicht ist es gut so. Bei der Recherche stelle ich gerade fest, dass es hierzu noch keine Bilder im Beitrag gibt. Da gilt es was nachzuholen! Hier Kostproben (2006):

Auch die Neubauruinen erhalten zusehends Konturen, wenn der Regen nachlässt und die Scheiben wieder klarer werden. Die Strasse wird zusehends schlechter, wir sind in Sarande. Ohne ersoffen oder weggespült zu sein. Wir suchen nach einem Hotel, am Wasser versteht sich…

Hotelsuch: Die Preise sind auch nicht…

…das, was sie mal waren. Sie steigen in erschreckendem Masse. Es kann nicht sein, dass die Einkommen der Albaner auch nur im Entferntesten in ähnlicher Weise steigen. Wer macht also hier den Reibach?

Letztes Jahr 30 €/Nacht, heute verlangen sie 50 €. Letztes Jahr in Skoder war’s noch schlimmer, fast das Dreifache soweit ich mich erinnere.

Wir finden das Porto Eda, direkt am Hafen, fast eine Idylle. Für 40 €. Das ist angemessen, aber für Albaner?

Fast romantisch: Blick über die Bucht

Picasa

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  • 2012-10-16;290;04:45;02:05;119;58.9;41.3;Etoliko-Sarande
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