Samstag, 22.12.2012, 12:07:45 :: La Palma
Blick in die Urlaubshölle
Wir sind froh und dankbar, dass uns das hier auf La Palma (bisher noch) erspart geblieben ist. Wir haben keine riesen Strände aus angekarrtem Saharasand, sondern kleine, schwarze, heisse.
Auf was ich warte
Auf eine Aufstellung, wem Hotels mit mehr als 20 Betten gehören, wohin das Geld fliesst, wie viel die örtliche Bevölkerung davon hat, dass man ihre Umwelt zerstört, streicht, niedermacht, missbraucht… Und vor allem: Wer die Bürokraten in Brüssel reitet, die das finanzieren: Hotelburgen in Naturreservaten und -schutzgebieten.
Was braucht es noch, um den Menschen die Augen zu öffnen – oder besser, dem Gehirn Leben einzuhauchen; wenigstens hauchen…
(Danke, Tom)
Lieber Reinard,
ich habe da ein paar kritische Anmerkungen.
Du schreibst:
Wir sind froh und dankbar, dass uns das hier auf La Palma (bisher noch) erspart geblieben ist. Wir haben keine Riesenstrände aus angekarrtem Saharasand…………
Richtig, ausser demnächst in Sta. Cruz Stadtstrand. Wo soll man die auch hinschütten bei den wenigen kleinen Strand-Buchten.
ABER, wir haben andere Probleme. Ein Tal, zugepflastert mit Bananenzelten, selbst in Tijarafe entstehen immer mehr Zelte. Die neue Müllverwertung in Mazo fasst auch nicht allen Müll, also wird weiter lustig abgekippt. Ein neuer Tunnel, der nur deshalb nicht von zwei Seiten befahrbar ist, weil die Planer auf eine zweite Röhre und eine Autobahn spekuliert haben und deshalb Schutzräume nur auf einer Seite der Strasse gebaut haben……….. Die Liste ist nicht vollständig.
DANN SCHREIBST DU:
Auf was ich warte
Auf eine Aufstellung, wem Hotels mit mehr als 20 Betten gehören, wohin……….
nicht warten – tun. Anfangen, den „kleinen“ Verantwortlichen hier das Gehirn zu massieren. Ist natürlich schwer, wenn man ein dreiviertel Jahre Tourist in Osteuropa ist, aber es ist wohl die einzige Möglichkeit, etwas zu verändern oder sich diese Listen zu erarbeiten. Leider können die hiesigen Umweltaktivisten, denen man sich anschliessen könnte, alle kein Deutsch und ihr Englisch ist auch nicht gerade verständlich. Zudem sind sie eine hoffnungslose Minderheit hier auf dieser Insel von hemdsärmeligen Profiteuren und alles abnickenden Bauern.
Mir reicht es. Ich geh.
Frohes Fest allerseits
Und noch was: Wo hast du die magische Zahl 20 her, ab der für dich offenbar der Massentourismus beginnt? Ein Hotel mit 10 Zimmern erscheint mir nun wirklich nicht rentabel