Samstag, 29.03.2014, 12:58:00 :: Galanado
Trotz der Krise um die Ukraine und speziell die Krim, wir bereiten uns auf unsere erste Reise in diesem Jahr vor bzw. sind eigentlich bereits startklar.
Naxos – Hochdorf
Am 1. April – und das ist kein Aprilscherz! – geht’s in der Nacht auf’s Schiff, damit wir am nächsten Morgen von Piräus aus starten können. Wer Interesse am Plan hat, auch wenn er nur eben ein Plan ist:
Start: 1. April
1. Naxos – Piräus
2. Piräus – Delfi – Etoliko (260 km)
3. Etoliko – Meganisi (120 km)
4. Meganisi
5. Meganisi – Sarande (ca. 210 km)
6. Sarande – Durres (250 km) / {Sarande – Gjirokaster (55 km) – Berat – Tirana (150 km)}
7. Durres – Herzeg Novi (230 km)
8. Herzeg Novi – Makarsksa (230 km)
9. Makarska – Mucici (470 km)
10. Mucici – München (500 km)
11. München – Stuttgart (250 km)
12. – Puffer
13. – Puffer
14. – Puffer
15. – Puffer
16. – Puffer
17. – 17.4. :: Gründonnerstag
Jedenfalls wollen wir vor Gründonnerstag aus dem deutschen Osterverkehr verschwunden sein.
Einzelheiten
Di.e. Strecke ist uns natürlich nicht gerade unbekannt 😉 – Deshalb wagen wir ein paar neuer Wege oder zumindest welche, von denen wir vermuten, sie könnten mittlerweile befahrbar sein. Das ist in Albanien noch immer ein Abenteuer.
Meganisi ist diese kleine Insel neben Lefkada, wo wir sehen wollen, wie das Paradies im Frühjahr aussieht.
Gjirokaster und Berat sind von Sarande aus unsere ersten Ziele in Albanien. Diese Orte sind seit 2005 bzw. 2004 zurecht Weltkulturerbe; wie wir lesen, geraten sie aber wohl auf die Rote Liste der gefährdeten Objekte, weil zu wenig getan wird zu ihrer Rettung bzw. Erhaltung getan wird. Wo sollte in Albanien das Geld auch herkommen?
- Berat, 2007 und hier
- Gjirokaster, 2006 und hier
- Tirana, 2006
Auch Tirana wollen wir endlich mal Wiedersehen. 2006 waren wir da zuletzt. Es wird also Zeit, die Veränderungen zu besichtigen… Nebenbei: Albanien und Kroatien sind NATO-Mitglieder, seit 2009.
Anlässlich der derzeitigen Lage ist Nachlesen vielleicht empfehlenswert.
Das aber nur »nebenbei«. Was mir gerade auffällt bei der Suche nach den Links: 2006 und 2007 waren noch Jahre, in denen es nicht oder nur ausnahmsweise möglich war, unterwegs ein Internetcafé o. Ä. für einen Bericht zu finden, von WIFI in den Unterkünften ganz zu schweigen; oft waren dann dort auch die Tastaturen ohne Umlaute. Heute hat man dagegen auf der Paralia in der Chora von Naxos überall Internet. Überall. Spendiert von der Gemeinde. In den Restaurants und Cafés natürlich sowieso. Weshalb die ihre Netze mit Passwort »sichern« kann ich mir daher nicht so recht erklären. Internetcafés? Gibt’s, ja als Spiel- und Zockerbuden. Das geht auf Smartphones nämlich nicht so richtig.
Ach ja, Smartphones. Sie erinnern mich an die Zeiten, als ich die ganzen Westernfilme sah. Da legten die Helden ihren Colt vor sich auf den Tresen bevor der Wirt ihnen ein Glas Whiskey hinschubste. Heute legt man das Handy vor sich auf den Tisch. Und steht dann der Kalte Kaffee (‚tschuldigung: der Frappé) vor einem, dann wird getadelt – er kann ja nicht noch kälter werden, der Frappé…
Aber das alles, wie gesagt, am Rande.
Der Rest der Strecke…
…ist dann wohl eher Routine: Immer wieder Erinnerungen, wo es schon mal besonders schön war, da schauen wir dann vorbei. Und Neues wird es sowieso immer wieder geben. Zum Beispiel fahren wir dieses Jahr das erste Mal durch Kroatien als EU-Mitglied. Ob man das bemerkt? Ob die »Heldenplakate« immer noch überall hängen, mit den Konterfeis derer, die Den Haag suchte oder immer noch sucht?
Wir werden berichten
Wi.e. gewohnt, hoffe ich, mit Frühlingsbildern aus den Albanischen Bergen, der Blauen Adria (der echte, Mittelpunkt Europas krallen.
Ach so: Was so war seit November letztes Jahres?
Ja, das ist ein Trauerspiel. Aber vielleicht komme ich ja noch dazu: Wanderungen, Spaziergänge, Nikolauswetttauchen, Weihnachtsfeiern, Dreikönig, Namenstag-Kirchen-Feste, ein literarischer Abend im Kastro, Nationalfeiertag und, und, und… Und – klar – Karneval!
Links: