Mittwoch, 06.04.2016, 22:58:54 :: Baška Voda, Hotel Palac
Donnerstag, 14.04.2016, 21:29:41 :: Hochdorf
Was uns am Morgen weckt ist eigentlich die Stille. Und die Vögel. Die Fischer weniger. Sie gehen zwar hin und her, aber sie sprechen wenig.
Wir stehen auf und treten hinaus in die Sonne: Viele Tintenfische haben sie gefangen, eimerweise bringen sie sie an Land.
Der ganze Fang wandern schnell in zwei Pkw und wird dann wohl nach Ston und zu anderen Restaurants gebracht, nach DaÄe zum Beispiel.
Unser spartanisches Frühstück besteht aus Resten aus dem Auto, Lis stattet der Kirche einen Besuch ab. Sie ist geschlossen, wohl nichts besonderes, aber einen Friedhof den bewacht sie.
Trpanj
Wir müssen bis 12 Uhr unbedingt am Hafen von Trpanj sein. Laut Prospekt auf dem Zimmer geht dann die einzige Fähre heute rüber ans Festland, nach PloÄe. Unterwegs Wein, Wein, Wein. Gebirge.
Und ein riesiges Tal, dessen Hänge vom Tal, die Hänge hinauf bis zu zu den Bergkämmen gebrannt hat. Stumm stehen die Reste, vieles ist gehauen, die Hänge mit Mauern und viel Drahtgeflecht gesichert – tote Bäume halten keinen Boden mehr…
Wir sind zu früh, Tickets gibt es erst eine Viertelstunde vor Abfahrt. Trpanj ist ein sehr überschaubares Örtchen, wir haben Zeit und setzen uns zum Cappuccino in eines der Cafés mit Internet und holen nach, was bei dem schwachen Internet in Sreser heute früh nicht möglich war. Lis kauft noch frisches Brot und Salami.
Die Fähre nach PloÄe kostet dann 22,50€. Und sie wird voll, eine lange Dreierschlange wartet bei der Ankunft des Schiffes am Kai.
Auf der Fähre treffen wir ein litauisches Paar aus Kaunas, unterwegs in Europa. Nein, sie führen nicht zurück nach Litauen, es ginge jetzt nach Österreich, meint der Herr, als ich ihm berichte, dass wir im Sommer wieder in die Baltischen Staaten wollen. An einem weiteren Dialog sind die zwei nicht interessiert. Ist halt so.
PloÄe
Der Hafen von PloÄe ist sehr ausgedehnt am nördlichen Ende des grossen Deltas der Neretva, die hier, von Mostar und weiter her kommend, in die Adria mündet. Sie ist Bosnien-Herzegowinas bedeutendster Fluss, PloÄe immerhin nach Rijeka der grösste Adriahafen Kroatiens.
Wir halten uns aber nicht weiter auf. Die weitere Fahrt bringt zunächst nichts Neues. Das übliche.
Wir einigen uns schnell auf Baška Voda, wenn das Hotel Palac dort am Hafen offen hat. Wir würden dann 2 Tage bleiben, ausruhen und aufarbeiten. Es ist gemütlich da, ruhig und umtriebig zugleich, genug von beidem, um sich wohl zu fühlen.
Nur eines stört uns sehr…
…diese Heldenverehrung…
…immer noch.
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