* Rund Europa 2016 (2), 29. Tag: Tallinn – Pärnu

Mittwoch, 29.06.2016, 15:45:18 :: Pärnu, Camping Doberani :: Facebook

Damit nichts durcheinander kommt: Die Überfahrt Helsinki – Tallinn war gestern (2016-06-28) am Nachmittag, 15:30 – 17:45 Uhr, gehört also zum gestrigen Tag. Das GPS lief die Nacht durch bis heute Mittag…

Ausserdem weise ich mal wieder darauf hin, dass man alle Bilder durch einen einfachen Klick vergrössern kann.

Ein fauler Tag

So, wie wir Tallinn gestern am frühen Abend erlebt haben, möchten wir es nicht in Erinnerung behalten; dazu mehr im Beitrag zu gestern. Das vorweg und es erklärt auch, warum wir uns entschlossen haben, heute morgen einfach nach Pärnu zu fahren: Das Wetter ist schön sonnig, fast wolkenfrei, ein Tag am Meer ist also das einzig Wahre nach mehr als 5.000 km und einem knappen Monat unterwegs.

Zwischenstand: ca. 5.200 km

Es trennen uns also nur noch wenige Tage von unserem Endziel Vilnius.

Die kurze Fahrt nach Pärnu von knapp 150 km erfolgt vorzugsweise auf gut befahrenen Strassen. Sobald man nach kleineren Strassen Ausschau hält, landet man schnell auf Sand- und Kiespisten.

Das wollen wir uns heute nicht antun, die letzte derartige Streck von fast 50 km in Finnland steckt uns noch in den Knochen.

Dennoch finden wir zwei Preziosen in Gestalt zweier Kirchen, die ersten hier in Estland. Zunächst die lutherische Kirche von Rapla, offensichtlich ein kulturelles Zentrum für Musik, viele Konzerte sind angeschlagen. Drinnen ordnet ein Herr – vielleicht sogar der Pastor selbst? – die Broschüren und Programmblätter.

Die zweite Kirche steht in Kergu, einem kleinen Ort genau zwischen Rapla und Pärnu. Sie ist von der orthodoxen Fraktion und leider verschlossen. Ihre Geschichte erzählt eine Tafel am Gartentor. An der Stelle einer ursprünglichen Holzkirche wurde sie 1878 durch diese Steinkirche ersetzt, im Zweiten Weltkrieg zerstört, danach wieder restauriert und erhielt einen neuen Turm.

So steht sie heute da und macht einen für mich sehr traurigen Eindruck.

In Järvakandi treffen wir auf eine gewaltige Glas-Wiederverwertungsanlage als Teil der dortigen Glasfabrik und auf ein Glasmuseum; das öffnet aber erst in einer Stunde.

So können wir nur die Kulturzentrum und seinen Blumenschmuck besichtigen.

Ausserdem stösst man auch noch auf einen in Deutschland bekannten Namen: Hoyningen-Huene.

Hoyningen, auch Hoiningen bzw. Hoyningen genannt Huene, ist der Name eines baltischen Adelsgeschlechts. Die Familie, deren Zweige zum Teil bis heute bestehen, gelangte später auch in Hessen und Preußen zu Besitz und Ansehen.

– Wikipedia

Wieder am Wasser

Nachdem wir am 21. Juni die Ostsee verlassen hatten und im Landesinneren von Finnland nur noch Süsswasser zu sehen bekamen, sind wir nun wieder an der Ostsee, diesmal am weitem weissen Strand von Pärnu. Mit dem Salzgehalt ist es aber auch hier nicht weit her (0.3 – 0.5%)… Das Wasser trägt einfach nicht so gut wie das des Mittelmeers (3.8 %).

Wir haben ein Zimmer (das letzte…) auf dem Campingplatz westlich von Pärnu, Blick auf’s Meer und den weissen Strand, wenig Feriengäste, quiekende Kinder. Was stört, ist das ständige Rauschen der Ostsee… 😉

Wir waren hier schon mehrmals und wissen deshalb, dass wir hier nicht enttäuscht werden; selbst mit Zelt hatten wir es seinerzeit hier gut getroffen.

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