Freitag, 19.04.2019, 10:34:00 :: Zitsa, The Bakery of Zitsa (Facebook) und bei Tripadvisor
Was tut man, wenn man eingeladen ist, so lange zu bleiben, wie man möchte? Man bleibt eben einen Tag länger. Zum Frühstück versorgen wir uns zunächst mit leckeren, duftigen ΚουλουÏάκια (Sesamkringeln), einen pur, einen mit Käse.
Danach gehen wir hoffnungsvoll zum Kafenion – das hat noch zu …
So machen wir einen kleinen Rundgang durchs Dorf, …
… und begegegnen beim Rathaus zum ersten Mal Lord Byron und seinem Loblied auf Zitsa:
XLVIII
Monastic Zitza! from thy shady brow,
Thou small, but favour’d spot of holy ground!
Where’er we gaze, around, above, below,
What rainbow tints, what magic charms are found!
Rock, river, forest, mountain, all abound,
And bluest skies that harmonize the whole:
Beneath, the distant torrent’s rushing sound
Tells where the volumed cataract doth roll
Between those hanging rocks, that shock yet please the soul.
Danach bekommen wir auch unseren Cappuccino, seltsamerweise sind wir die einzigen, die hier sitzen; das letzte mal im Juni 2013 hatten wir hier eingehende Gespräche mit Senioren, die bei Behr in Feuerbach gearbeitet haben, also in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer ehemaligen Arbeitsstätte.
Am Nachmittag wandeln wir wieder auf Byrons Spuren: Oben am Berg liegt nicht nur das Restaurant und Café Monastir von Kostas Bruder sondern auch das Kloster Profits Ilias, fast verlassen.
Nur ein bellender Hund tritt uns entgegen und zwingt uns zur Umkehr. Kostas erklärt uns am Abend, dass dort noch ein Mönch wohnt. der etwas Englisch kann; der Hund hätte uns nicht schrecken müssen, ihn aufzusuchen.
Und wir lernen, dass Lord Byron dort vom 12. auf 13. Oktober 1809 genächtigt hat. Nun, wir haben unser Bett bereits und begeben uns auf den Rückweg zum Café Monastir von Kostas Bruder, das mittlerweile geöffnet hat und geniessen – nein, tun wir nicht, denn der Saharastaub trübt mittlerweile alles ein, auch die ansonsten wundervolle Sicht über die Berge und Hügel des Epirus, die Byron schon besungen hat.