RundEuropa 2019, 5. Tag :: Zitsa – Sarandë

Samstag, 20.04.2019, 19:25:07 :: Sarandë, Hotel Edo
Sonntag, 28.04.2019, 21:56:47 :: Baška Voda, Palac

Letztes Frühstück in der Küche der Mutter von Kostas, natürlich mit frischem Gebäck aus der Bäckerei, Brot gekauft, ade gesagt …

Kinder kommen zum Vorsingen: Es ist Lazarustag, der Tag an dem Jesus den armen Lazarus geheilt hat. Da gelten die ehernen Regeln in Griechenland: Singen und Sammeln.

Sie haben Tischchen mit grünen Zweigen und einem Kreuz gebastelt, wie sehen das zur ersten Mal.

Fahrt nach Albanien

Eine sehr interessante Kirche finden wir im Dorf Ligopsa …

… von wo wir den fernen schneebedeckten Gebirgszüge sehen – irgendwie dorthin müssen wir.

Die Fahrt durch die Berge und über den Pass und Zoll gingen schnell und glatt. Die Bergwelt voller violetter Blüten, herrlich! Der Epirus blüht, wie uns scheint, vorzugsweise in violett.

Albanien – St. Nikolaus-Kirche in Mesopotam

Wir sind überrascht: Die St. Nikolaus-Kirche in Mesopotam, die wir immer wieder besucht haben (siehe zum Beispiel hier), irgendwie aus Angst, sie könnte eines Tages eingefallen sein, ist renoviert und nun endlich offen, ein Wächter schliesst uns auf, 100 Leke (0,80 €) pro Person möchte er pro Person, wir haben aber keine Leke, geben ihm 10 €, er freut sich riesig und bedankt sich tausend mal. Die Kirche stammt vermutlich aus dem 13. Jahrhundert und wund nach 2 Erdbeben renoviert, war aber die letzten Jahre in einem jammervollen Zustand. Ich dachte, sie sei älter. Aber es stand schon davor dort eine ältere. Die Fresken, die wir bewundern stammen grösstenteils aus dem 18. Jahrhundert.

Mit uns besichtigt ein Ehepaar die Kirche, er gebürtig aus Ludwigsburg, vorne steht ihr gewichtiger Camper. Wir unterhalten uns lange. Ursula und Hermann Rall sind wahre Weltenbummler, sie machen alles mit diesem Camper, auch per Schiff nach Amerika etc …

Links:

Wohin jetzt?

Die Bistriza führt mehr als ausreichend Wasser, in Deutschland kann man den Wasserreichtum hier nur träumen …

Eigentlich sollten wir jetzt, wie mit Jörg Dauscher verabredet, nach Lukovë weiter fahren. Wir beschließen aber während der Fahrt bis zum entscheidenden Abzweig, doch erst mal in Sarandë hängen zu bleiben. Die Hotelbesitzerin vom Hotel Edo freut sich, ich hatte ihr letzten August versprochen, dass wir im Frühjahr vorbei schauen, denn sie wunderte sich damals, warum ich alleine reisen würde, ohne Lis.

Sarandë, fast wie Heimat

Wir essen nach einer langen Ruhepause unser erstes Eis in diesem Jahr unten an der Paralia. Jörg Dauscher benachrichtige ich, dass er noch einen Tag warten muss. Er hat bereits Zimmer für zwei Nächte für uns in Lukovë gebucht.

Bei Ülle in Durrës frage ich an wegen des Treffens dort am 24./25.4.. Ok., jetzt muss ich was erklären:

Am Sonntag vor unserer Abfahrt aus Naxos bekam ich eine Email aus Estland. Ülle Purga aus Saaremaa, wo wir schon zwei mal, zuletzt 2012, zu Gast waren, hat hier im Blog gelesen, dass wir ungefähr zur selben Zeit wie sie in Albanien sind, da könnte man sich doch zu einem Tee und einem Plausch treffen? Ich sage natürlich zu. Und wer nun genauer wissen will, wer Ülle Purga ist, den verweise ich auf Google und/oder Facebook :-).

Also jetzt ist endlich alles geregelt und perfekt, das Internet funktioniert auch, ich kann etwas arbeiten, ehe wir zum Essen ins »La Banana«, einem kleinen Familienlokal zwischen mageren Bananenstauden, gehen und später auf dem Heimweg den Vollmond über Sarandë bewundern dürfen.

Sarandë wird langsam zu einem Moloch. Noch ist es nicht ganz so weit aber noch zwei, drei Jahre und es wird keine familiengeführten Kneipen mehr an oder in der Nähe der Promenade geben. Es wird dann Tourismus »wie überall« sein – schade, der Charme schwindet mit dem Tourismus.

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