Russische AKWs in der EU?

Belene – Keine EU-Gelder für Alptraum-AKW

Oft müssen schlimme Projekte mehrmals verhindert werden. Genauso verhält es sich mit dem Atomkraftwerk Belene, das in einem Erdbebengebiet im Norden Bulgariens gebaut werden soll. Nach breiten öffentlichen Protesten sind deutsche Banken im letzten Jahr aus der Finanzierung dieses Alptraum-AKWs ausgestiegen. Nun besteht jedoch die Gefahr, dass Belene Gelder von der EU erhält.

In wenigen Wochen wird die EU-Kommission eine Stellungnahme zu Belene abgeben, und wenn diese positiv ausfällt, hat die bulgarische Regierung gute Chancen Kredite von Euratom und der Europäischen Investitionsbank für das Projekt zu erhalten. Zum ersten Mal würden dann unsere Steuergelder für den Neubau von russischen Reaktoren innerhalb der EU eingesetzt werden.

Daher hat die bevorstehende Entscheidung der Kommission besonderes Gewicht: Ein positiver Bescheid würde nicht nur für Bulgarien, sondern auch in anderen osteuropäischen Ländern wie Ungarn, Serbien, Slowenien und der Slowakei grünes Licht für den Bau neuer russischer Nuklearreaktoren bedeuten. Das alles würde Europa zu einem viel unsichereren Ort machen.

Umweltorganisationen aus ganz Europa haben in dieser Woche eine E-Mailaktion an die EU-Kommission gestartet. Wir möchten Sie/Euch bitten diese zu unterstützen und weiter zu verbreiten. Wir haben genau drei Wochen Zeit, um uns bei der Kommission Gehör zu verschaffen. Lassen wir sie wissen, dass die Mehrheit der Europäer keine neuen Atomkraftwerke wünscht – und schon gar nicht in Erdbebengebieten!

Eine Protestmail an die EU-Kommission lässt sich verschicken auf der Webseite http://www.atombank-nein-danke.de

Quelle: Mitteilung der Lebenshaus-Alb.de

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1 Antwort zu Russische AKWs in der EU?

  1. tw sagt:

    hab protestiert

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